Sigmund-Freud-Museum

Die Räume, in denen Sigmund Freud lebte und arbeitete, wurden im frisch renovierten Museum zum Ausstellungsobjekt. Dieser neue Ansatz lässt uns den Gründervater der Psychoanalyse neu entdecken. Wir sind sicher, dass Freud es gefallen hätte.

Das Sigmund Freud Museum in der Berggasse 19 im Wiener Bezirk Alsergrund beherbergt die ehemalige Praxis und Wohnung des weltberühmten Psychoanalytikers. Die kleine, aber feine Ausstellung in den Originalräumen beschäftigt sich vor allem mit dem Leben Freuds und gibt Einblicke in sein Schaffen. Dem Museum haftet eine besondere Aura an, kein Wunder, verbrachte doch auch hier ein Genie viele Jahre mit seinen Patienten in diesen Behandlungsräumen. Und diese Aura ist laut Besuchern noch heute zu spüren. Wie die Meinung zur Person selbst ist auch die Meinung des Museums in Wien auf spannende Weise gespalten.

Die Besucher werden von einem Audioguide, der ihre Geschichte erzählt, von Raum zu Raum geführt. Dadurch vergehen die 45 Minuten bis anderthalb Stunden, die man in diesen relativ kleinen Räumlichkeiten verbringen kann, recht schnell. Mit viel Liebe zum Detail gestaltet, präsentiert das Museum die Erinnerung an einen außergewöhnlichen Menschen. Gerüchten zufolge sind Gebäude und Ausstellung nicht nur spannend anzusehen, sondern es ist auch interessant, ihre Besucher zu beobachten.

HÖHEPUNKTE

• Fast ein halbes Jahrhundert, von 1891 bis 1938, lebte und arbeitete Sigmund Freud in diesem klassischen Wiener Mietshaus, das auf dem Höhepunkt der Gründerzeit erbaut wurde.
• Nach dem Anschluss Österreichs an Nazideutschland musste Freud im Juni 1938 fliehen und verbrachte sein letztes Lebensjahr in London. Schwer an Krebs erkrankt, nahm er sich mit einer Überdosis Morphium das Leben, unterstützt von einem Arzt, mit dem er befreundet war. Freud wurde 83 Jahre alt
• Erstmals seit der Gründung des Museums im Jahr 1971 wurden alle Privaträume Freuds für Besucher zugänglich gemacht

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Pics by Sigmund Freud Museum